Die psychische Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz kann mit verschiedenen Herausforderungen und Hindernissen einhergehen. Ein Hauptproblem besteht in der subjektiven Natur psychischer Belastungen, die im Gegensatz zu sichtbaren physischen Gefahren objektiv schwer zu erfassen sind. Zudem ist das Thema äußerst sensibel, da viele Mitarbeitende nur zögerlich über ihre psychische Gesundheit sprechen. Lesen Sie nachfolgend mehr über Herausforderungen und Hindernisse bei einer psychischen Gefährdungsbeurteilung.
Gründe, warum nicht über psychische Gesundheit gesprochen wird
Gründe hierfür sind häufig Angst vor Stigmatisierung oder negativen Auswirkungen auf die Karriere. Dies erschwert die Offenheit und ehrliche Kommunikation, die für eine effektive Gefährdungsbeurteilung erforderlich ist. Darüber hinaus kann die Komplexität der Arbeitsumgebung und der Tätigkeiten die Identifizierung und Bewertung psychischer Belastungen erschweren. Einige Berufe sind von Grund auf mit einem höheren Maß an Stress und emotionaler Belastung verbunden. Es kann daher eine Herausforderung sein, die genauen Belastungen dieser Berufe zu erkennen und daraus angemessene und bedarfsorientierte Maßnahmen zur Risikominderung abzuleiten.
Herausforderung bei der Identifizierung psychischer Belastungen
Weitere Herausforderungen und Hindernisse bei einer psychischen Gefährdungsbeurteilung bestehen darin, dass psychische Gefährdungen oftmals nicht isoliert auftreten, sondern mit anderen Faktoren wie Arbeitsorganisation, Führungsstil oder Kommunikationsproblemen zusammenhängen. Die Identifizierung und Trennung dieser Faktoren erfordern daher eine ganzheitliche Betrachtung des Arbeitsumfelds.
Eine weitere Herausforderung kann die Ableitung geeigneter Maßnahmen darstellen, da die Ergebnisse umfangreich und vielschichtig sein können. Es können verschiedene psychische Belastungen und Risikofaktoren identifiziert werden, die auf unterschiedlichen Ebenen des Arbeitsumfelds auftreten. Dies kann die Ableitung klarer und spezifischer Maßnahmen erschweren, die den identifizierten Risiken angemessen entgegenwirken.
Hindernisse einer psychischen Gefährungsbeurteilung
Zudem fehlt es häufig an verantwortlichen und sachkundigen Experten, die sich mit dem Thema auskennen. Schulungen und die Einbeziehung externer Berater:innen können helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen.
Trotz dieser Hindernisse ist die psychische Gefährdungsbeurteilung ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. Durch Sensibilisierung, Schulung und offene Kommunikation können Unternehmen diese Herausforderungen überwinden und eine positive Arbeitsumgebung schaffen, die das Wohlbefinden und die Leistung der Mitarbeitenden fördert.
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